Matthias Drossel
Versorgung älterer Menschen durch die Stärkung informeller Pflege
Am Beispiel der Region Oberfranken

Lage 2018, 200 Seiten, ISBN 978-3-89918-263-7, 21 Euro

Die Zahl Pflegebedürftiger steigt europaweit stark an. Pflege zu Hause durch informell Pflegende, wie z. B. Nachbarn, Freunde und Angehörige, wird immer wichtiger. Allein durch formelle, professionelle Pflege kann die Versorgung Pflegebedürftiger nicht gedeckt werden. Informelle Pflege rückt daher in den Fokus der Versorgung. Besonders in strukturschwachen ländlichen (Rand-)Regionen wie Oberfranken, die zusätzlich von Urbanisierungstrends und Landflucht geplagt sind, ist dies eine große Herausforderung.

Eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Hilfe- und Unterstützungsbedarfen der informell Pflegenden ist die Grundlage für eine regionalpolitische Planung von sozialpolitischen Maßnahmen.Aus diesem Grund wurde dieses mehrschrittige Forschungsprojekt in der Region Oberfranken durchgeführt. Zuerst wurde eine Sekundäranalyse durchgeführt. Die demografisch-statistischen Materialien zu Oberfranken verschaffen einen Überblick. Danach folgte eine Annäherung ans Forschungsfeld und die Leitfadenentwicklung für die Befragung im Folgeforschungsschritt. Abschließend folgte eine Delphi-Studie mit Experten, um Ideen und Lösungsansätze zu generieren.

Die Ergebnisse können helfen, ein Gesamtkonzept, das den Ambulantisierungsansatz und eine Entwicklung einer sich füreinander interessierenden, engagierenden Gesellschaft verfolgt, zu erstellen.

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